Frohe Weihnachten!
Für uns war es ein Jubiläumsjahr – 10 Jahre DGfT! Mit unserem kompletten Team haben wir dies gefeiert. Wir bedanken uns bei allen, die uns in den zurückliegenden 10 Jahre unterstützt und begleitet haben. Dazu gehören besonders die Selbsthilfevereine, unsere Kooperationspartner und unsere Gesellschafter*innen. In unserem 10. Jahr hatten wir den ersten Gesellschafterwechsel. Für Leben mit Usher-Syndrom e.V. bereichert seit Januar 2024 die Nikolauspflege in Stuttgart unsere Gesellschafterrunde. Die Zusammenarbeit mit allen, der Nikolauspflege, dem Deutschen Taubblindenwerk Hannover, der BAT e.V. / Taubblindenverband und der Stiftung taubblind leben funktioniert ganz außerordentlich gut. Leben mit Usher Syndrom e.V. bleiben wir verbunden und die Mehrheit der Selbsthilfe in der Aufstellung bleibt erhalten. Gute Startchancen für alles, was auf uns zukommt!
Unser Team ist engagiert, unsere Arbeitsfelder entwickeln sich gut und wir wachsen, wenn auch nicht schnell genug.
- Die unabhängige Teilhabeberatung EUTB® ist gefordert. Viele Anfragen fallen an. Gerne würden wir ausbauen. Wir brauchen unbedingt eine kompetente und spezifische Beratungsstelle für taubblinde Menschen in NRW. Unser Team arbeitet unter Hochdruck, um alle Anfragen gut zu bedienen!
- Unsere Schul- und Kitabegleitung stabilisiert sich und wächst. Die besonderen Anforderungen bei der Begleitung von taubblinden Kindern sind eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Expertise ist gefragt, wir bilden uns ständig weiter. Wir stellen uns auf weiteres Wachstum ein, denn die Zahl der betroffenen Kinder ist groß.
- Die Begleitung Erwachsener im Rahmen der Eingliederungshilfe wächst stetig. Vieles ist möglich, um Teilhabe zu ermöglichen, zu verbessern und taubblinde Menschen in ihrem Umfeld zu stärken. Wirtschaftlich ist unser Dienst noch verbesserungsfähig, denn taubblinde Menschen leben verteilt über ganz NRW. Die Fahrzeiten werden leider bislang nicht berücksichtigt. Daran arbeiten wir!
- Die Peerakademie handfest macht viel Freude. Viele Peers leisten hier großartige Arbeit. Als Experten in eigener Sache geben sie nicht nur Wissen und wertvolle Information weiter, sie motivieren durch ihr Vorbild. Sie machen Mut und schaffen Selbstvertrauen. Die Selbsthilfegruppen erleben die Unterstützung als wertvolle Bereicherung. Dies ist ein echter Leuchtturm in diesem Land und wir möchten an dieser Stelle insbesondere der AOK Rheinland, der AOK Nordwest und der Stiftung taubblind leben für die finanzielle Unterstützung danken. Wir wünschen uns mehr Peerakademien!
Viele Herausforderungen kommen auf uns zu.
- Wie verändert die KI die Hilfsmittelwelt, hier möchten wir mit Peerexpertise auf der Höhe der Erkenntnis sein, Entwicklungen mit beeinflussen, etwa als Tester, besondere Bedarfe an die Hilfsmittelentwickler herantragen, taubblinde Menschen beraten und ihnen in Sprechstunden mit Expertise zur Seite stehen.
- Taubblindheit frühzeitig erkennen – wie gelingt es, Taubblindheit und Hörsehbehinderung früher zu erkennen und Kinder angemessen zu fördern? Bessere Diagnose begleitet von Beratung und Unterstützung sind nicht nur für die betroffenen Menschen wichtig, sie sind auch wirtschaftlich.
- Wie gelingt es, Taubblindheit im Alter zu erkennen und angemessen zu unterstützen – was können wir tun, um Teilhabe für alte taubblinde Menschen zu erhalten, alterstaubblinde Menschen besser zu begleiten, Wohnangebote zu gestalten, Pflege auch für taubblinde Menschen menschlicher zu gestalten?
Diese und andere Herausforderungen wollen wir mit Zuversicht, Tatkraft und vor allem GEMEINSAM mit der Selbsthilfe, mit all unseren Partner*innen und Mitstreiter*innen angehen. Jede Unterstützung ist uns sehr willkommen!