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Peer-Schulung für Erzieher*Innen

03.04.2019 | Die EUTB bietet ergänzend zu den Beratungsanfragen auch Peer-Schulungen an. Die DGFT-Mitarbeiter*innen Uwe Zelle und Michaela Köster waren in einer Wohngruppe für hörgeschädigte Schüler*innen zu Besuch und haben sich mit ErzieherInnen über Kommunikationsmöglichkeiten und Integrationskonzepte für hörsehbehinderte Kinder ausgetauscht. 

Am 21. März statteten DGfT-Fachberater Uwe Zelle und Integrationshelferin Michaela Köster der Diakonischen Wohngruppe für hörgeschädigte Schüler*innen in der Warthestraße in Essen einen Besuch ab.

In dieser Wohngruppe sind insgesamt sechs gehörlose Kinder und ein hörsehbehindertes Kind untergebracht, für das wir eine bessere und möglichst optimale Integration mit anderen Menschen in diesem Wohnhaus ermöglichen wollen. 

Neben den sechs Schüler*innen sind dort vier Erzieher*innen tätig, mit denen wir uns bei unserem Besuch im Kreis zusammensetzten. Bei einer Kennenlern-Runde mit einem umhergereichten „Gesprächs-Ball“, wurde gebärdend von sich erzählt und vieles voneinander erfahren. Daraufhin spielten wir in der Runde einige Ballspiele, wobei die Kinder eine Simulationsbrille trugen, die ihren Sehsinn stark einschränkte und am eigenen Leib erlebbar machte, was es heißt taubblind zu sein. Neben den Ballspielen hatten die Kinder Spaß an einem besonderen Memory-Spiel, das nicht wie sonst mit den Augen gespielt wurde, sondern nur über den Tastsinn funktioniert.

Anschließend setzten wir uns mit den Erzieher*innen zusammen. Wir überlegten gemeinsam, wie man konkret die Wohnsituation des hörsehbehinderten Kindes verbessern kann und gaben einige Denkanstöße. Zum barrierefreien Wohnen gehört z.B. auch, dass in der Wohngruppe ausgehängte Tages-/Wochenpläne etc. hängen. Diese sollten in einem möglichst großen Format sein, um sie leicht lesbar zu machen. 

Zum Schluss bekamen wir ein kleines schönes Geschenk, das die Kinder selbst gemacht haben!

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